Donnerstag, 10. Juli 2008

Kümmert euch halt selber drum!



An Tagen wie heute bin ich zwischendurch geneigt, unsere WG-Auflösung nicht so sehr zu bedauern wie sonst. Bei uns hat es sich nämlich irgendwie eingebürgert, dass für sämtliche bürokratische Angelegenheiten die Damen des Hauses - sprich, Mama B. und ich - zuständig sind.


  • WG-Konto führen? Unser Job.
  • Sich mit den Vermietern in Verbindung setzen, wenn etwas nicht stimmt? Unser Job.
  • Stadtwerke? Unser Job.
  • Telefon und Internet? Unser Job.
  • Handwerker anrufen? Unser Job.
  • Sich mit den dauer-schimpfenden Nachbarn auseinandersetzen? Unser Job.
  • Dinge für die Allgemeinheit anschaffen? Unser Job.


Und jetzt ist es auch eben wieder unser verdammter Job, die Wohnung aufzulösen, sprich, sämtliche Verträge zu kündigen und vor allem die besagten Dinge, die der WG-Allgemeinheit gehören und die niemand mitnehmen will, an den Mann zu bringen. Dazu gehören Dinge wie Mikrowelle, Barhocker, Küchentisch, Gästesofa, und eben auch unsere Waschmaschine. Für Letztere haben wir zwei hocherfreute Abnehmer, eine befreundete Mädels-WG, gefunden. Und da wir heute noch unseren Umzugsbulli haben, weil Mama B. und ich gestern meinen ganzen Kram zu meinen Eltern gebracht haben, haben wir den Mädels angeboten, die Waschmaschine heute vorbeizubringen. In unserem Umfeld hat nun mal niemand ein Auto. Wir waren erstens einfach froh, dass wir das Ding los sind und dass wir zweitens unseren Freunden noch eine Freude damit machen können.

Und jetzt sind unsere beiden Herren Mitbewohner allen Ernstes total angefressen, weil wir nun für die letzte Woche keine Waschmaschine mehr haben.

DANN KÜMMERT EUCH HALT SELBER UM DEN SCHEIß, VERDAMMT!

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