Samstag, 6. Oktober 2007

"Hey there!" - Neues von der Front


Hallöchen ihr's!
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Ich hab ja nun schon länger nichts von mir hören lassen, deswegen gibt's heute mal wieder ein Lebenszeichen von mir, obwohl eigentlich gar nichts wirklich Aufregendes in letzter Zeit passiert ist.
Mittlerweile sind Hinz und Kunz wieder aus den Semesterferien zurückgekehrt und unsere WG ist nun auch wieder komplett, K. ist vor ein paar Tagen eingezogen und bisher bereue ich es keine Minute, dass wir uns für ihn entschieden haben. Er ist wirklich ein Schätzchen, muss ich sagen. Bin mal gespannt, was seine Macken sind, denn die wird er doch (hoffentlich) auch haben, wie wir alle.
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Wo wir gerade bei Macken sind:
Ich stelle immer wieder fest, wie begeistert Besucher von unserer WG sind (und auch davon, wie das mit unseren "befreundeten WGs" so läuft, also dass wir quasi eine WG mit drei Wohnsitzen sind). Und bisher habe ich ja auch nur von den schönen Seiten unseres WG-Lebens erzählt, aber ich möchte die Gelegenheit doch mal nutzen, um von den anderen Seiten zu berichten.
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Natürlich - ich liebe den ganzen Haufen, aber diese andere Seite gibt es nunmal auch, so wie überall wo mehr als ein Mensch unter einem Dach lebt.
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Das fängt damit an, dass G. fürchterlich unordentlich ist und es einfach nicht sieht oder nicht sehen will, wenn sich das Geschirr mal wieder nicht von selbst in die Spülmaschine geräumt hat. Dabei haben wir sogar den Luxus einer Spülmaschine! Das macht mich als Ordnungsfanatikerin einfach wahnsinnig. Warum muss man ihn jedes Mal treten, das Bad sauber zu machen? Und kann er nicht EINMAL den Glasmüll wegbringen, ohne dass man ihn nochmal extra dazu auffordert? Gah!
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Das geht damit weiter, dass unsere liebe B. (auf die ich wirklich nichts kommen lasse!) manchmal eine fürchterliche Besserwisserin sein kann. Ich hasse (HASSE!) es, wenn man sich durch ihre Kommentare fühlt als sei man total doof. Und wenn sie mal nicht Recht hat, dann hat man selber natürlich auch nicht Recht, sondern wenn überhaupt, dann irgendein (nicht anwesender) Dritter. Gah!
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Das äußert sich darin, dass wir ein Pärchen in der Clique haben, deren beide Bestandteile es manchmal fertigbringen, den Rest der Gruppe als Schiedsrichter zu missbrauchen, wenn sie streiten! Gah!
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Die andere Seite des "Gruppenlebens" (also bei allen menschlichen Beziehungen, und bei uns eben auch) äußert sich darin, dass man zig verschiedene Sprachen sprechen muss. Wenn D. zu mir sagt, dass alles in Ordnung ist, heißt das, dass alles in Ordnung ist. Wenn M. zu mir sagt, dass alles in Ordnung ist, dann heißt das, dass es ihm beschissen geht. Und wenn F. sagt, dass alles in Ordnung ist, dann heißt das, "Rate wie es mir geht und wenn dein Ergebnis falsch ist, fresse ich dich." Gah!
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Ich selber nehme mich von den ganzen Macken meiner Mitmenschen natürlich nicht aus. Ich bin absolut verplant und zudem fürchterlich launisch, was in dieser Kombination manchmal echt unangenehm sein kann, da ich sofort brummelig werde wenn ich mal wieder etwas verpeilt habe, und obwohl das dann meine eigene Schuld ist lasse ich das leider oft an anderen aus.
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Damit wären wir beim nächsten Thema: Verpeiltheit.
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Es gibt heute mal wieder ein kleines Update meines Terminplaner-Experiments. Ich bemühe mich immer noch redlich, Dinge gleich zu erledigen und mir Termine aufzuschreiben. Das klappt mal gut, mal weniger gut.
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Ich kann zumindest stolz von mir behaupten, dass ich sämtliche Arzttermine mittlerweile abgearbeitet habe, dass ich es endlich geschafft habe, ein WG-Konto zu eröffnen (das ist beinahe ein halbes Jahr liegengeblieben, und alle WG-technischen Finanzen liefen über mein Privatkonto ab - das Chaos auf meinen Kontoauszügen könnt ihr euch nicht vorstellen!). Außerdem habe ich mich für einen Chinesischkurs an der Uni angemeldet, um meine Chinesischkenntnisse endlich wieder aufzufrischen (auch das wollte ich seit einem Jahr schon tun), und ich büffel momentan zusammen mit F. Französischvokabeln (in den Semesterferien!) weil wir versuchen wollen, die Kurse "Französisch mit Vorkenntnissen II + III" zu überspringen. Im ersten Semester haben wir "Französisch mit Vorkenntnissen I" besucht, was eigentlich ein bisschen zu leicht dafür war, dass wir drei bzw. vier Jahre Französisch in der Schule hatten. Daher wollen wir uns nun selbstständig so weit fitmachen, dass es für "Französisch für Fortgeschrittene I" reicht. Mal sehen ob es klappt.
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Anderes bleibt dann doch immer mal wieder für ein paar Tage liegen. Zum Beispiel wollte ich schon seit letzter Woche in die Uni-Bibliothek und mir ein paar Bücher für ein Seminar ausleihen, welches ich belegen will. Und es warten schon wieder ein paar Leute auf E-Mails von mir. Das könnte ich jetzt eigentlich mal erledigen. ;-)
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Im Großen und Ganzen bin ich aber recht zufrieden mit mir. Ich bin schon nicht mehr ganz so gestresst weil ich die Dinge dann doch nicht mehr wochenlang aufschiebe, sondern mir wirklich spätestens nach ein paar Tagen mein Experiment in Erinnerung rufe.
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So, jetzt seid ihr wieder im Bilde, was bei mir so läuft.
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Bei der Gelegenheit möchte ich noch einmal kurz meinen Neidgefühlen Ausdruck verleihen - und zwar darüber, dass gwen von "Every day a new life" nächste Woche in Frankfurt auf der Buchmesse ist und ich nicht. gwen, ich wünsche dir gaaaanz viel Spaß! Ich will Berichte! :-)
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